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MPU-Vorbereitung Alkohol

Ihre Situation

Wenn Sie diese Webseite angewählt haben, dann haben Sie vermutlich aufgrund einer Alkoholfahrt Ihren Führerschein verloren. Dabei ist es unerheblich, ob Sie einmal mit einem hohen Promillewert oder mehr als einmal mit einem vergleichsweise geringen Promillewert aufgefallen sind. Auch ist es möglich, dass Sie nicht mit dem Auto, sondern mit dem Fahrrad gefahren sind. Schließlich kann es sogar sein, dass Sie zwar den Führerschein noch besitzen, doch damit rechnen müssen, die Fahrerlaubnis zu verlieren.

Die Führerscheinstelle wird Ihren Fall sorgfältig prüfen, ein aktuelles Führungszeugnis (Berlin) und einen Punkteauszug (Flensburg) einholen und nach Maßgabe der besonderen Umstände entscheiden, ob Sie eine MPU benötigen oder nicht. In vielen Fällen lässt sich dies bereits aufgrund der Aktenlage entscheiden. Manchmal erst nach einem Telefonat mit dem für Sie zuständigen Sachbearbeiter.

Lassen Sie uns also davon ausgehen, dass Sie ein Gutachten zur Fahreignung vorlegen müssen und dass Sie sich gründlich darauf vorbereiten wollen. Suchen Sie einen Fachmann, der Ihnen dabei hilft? Einen Partner, der Ihre Sorgen und Ängste versteht, Ihre schwierige berufliche oder vielleicht auch private Lage, der Sie unterstützt und Sie auf dem Weg zum Führerschein begleitet? Dann sind Sie richtig hier und sollten weiterlesen.

Die Sprechstunde

Meine Einzelberatung nimmt flexibel auf Ihre Situation Rücksicht. In einer ersten Sprechstunde lernen wir uns kennen. Ich habe die Möglichkeit, mich in Ihren Fall einzuarbeiten, die Aktenlage zu studieren und kann Ihnen eine Übersicht über das geben, was Sie in der MPU erwartet. Sie lernen die Kriterien einer positiven MPU kennen und erfahren, was man von Ihnen am Tag der Begutachtung verlangt.

Müssen Sie ganz auf den Konsum von Alkohol verzichten oder ist für Sie das kontrollierte Trinken der richtige Weg? Benötigen Sie Leberwerte? Verlangt der Gutachter, dass Sie eine MPU-Vorbereitung vorlegen? Ist der Besuch einer Selbsthilfegruppe erforderlich und mit welchen Bewährungsfristen müssen Sie rechnen?

Wenn diese Zusammenhänge geklärt sind, ist es möglich, bereits zum Ende der Sprechstunde eine Empfehlung auszusprechen, d.h. Sie werden erfahren, ob und wann eine MPU für Sie sinnvoll ist. Je nach Einzelfall können wir dann sogleich oder – wenn dies sinnvoll ist – für einen späteren Zeitpunkt eine Beratung vereinbaren.

Die Beratung (MPU-Vorbereitung)

Modul 1. Biographische Skizze

Die Beratung beginnt mit einer biographischen Skizze. Es hat sich herausgestellt, dass Ihre Chancen auf ein positives Gutachten steigen, wenn der Gutachter Ihre persönliche Situation versteht. Auch ist es mir möglich, die Teilnahmebescheinigung ganz auf Sie abzustimmen. Haben Sie keine Angst. Sie entscheiden, was Sie sagen möchten oder nicht. Auch in einer Begutachtung brauchen Sie dem Gutachter nur soviel zu sagen, wie er benötigt, um Ihren Fall vernünftig zu beurteilen. Ich stehe nicht nur unter Schweigepflicht und behandle Ihre Mitteilungen vertraulich. Ich stehe auf Ihrer Seite und möchte Ihnen helfen. In einem Klima des wechselseitigen Respekts und Vertrauens lassen sich bald Zusammenhänge und persönliche Erlebnisse finden, die in einer Begutachtung hohen Erklärungswert haben.

Modul 2. Analyse der Alkoholfahrt

Zumeist nehmen Fragen zur Alkoholfahrt einen wichtigen Platz im ersten Drittel der Begutachtung ein. Der Gutachter möchte wissen, was damals passierte und warum es passierte: er wird Sie fragen, warum Sie (soviel) Alkohol getrunken haben und warum Sie gefahren sind. Auch ist es ihm wichtig zu erfahren, wie Sie sich dabei gefühlt haben. In unserer Beratung werden wir diese Fragen kritisch analysieren und wichtige Konzepte besprechen, die Sie dann in der MPU einsetzen können. Sie werden Ursachen bzw. Hintergründe für die Alkoholfahrt benennen können ohne in den Verdacht zu geraten, sich herauszureden. Natürlich werden wir auch die Trinkmenge am Delikttag berechnen, d.h. Ihre Erinnerung an anerkannten wissenschaftlichen Formeln erproben, um Ihnen hier eine kompetente Auskunft für die MPU an die Hand zu geben.

Modul 3. Trinkvergangenheit

Insbesondere bei einem hohen Promillewert geht der Gutachter von einer erhöhten Alkoholgewöhnung Ihrerseits aus. Dies bedeutet nicht, dass Sie jeden Tag viel getrunken haben müssen, doch es bedeutet, dass Sie früher in guter Regelmäßigkeit Alkohol getrunken haben oder dass Sie in relevanten Zeitabständen größere Mengen Alkohol (Rauschtrinken) zu sich genommen haben. Nun wären Sie damit nicht der Einzige in unserer Gesellschaft und eigentlich sollte eine ehrliche Benennung der früheren Trinkmengen kein Problem sein, doch zeigt die Erfahrung zweierlei.

Zum einen haben Klienten in der MPU oft Angst, ihr wirkliches Trinkverhalten offenzulegen, da sie befürchten, dann als Alkoholiker abgestempelt zu werden. Zum anderen bevorzugen Gutachter eine bestimmte Art der Präsentation der Trinkgeschichte. Wenn Ihnen diese nicht gelingt, wird das Gutachten trotz bester Intentionen Ihrerseits zu einem negativen Gesamtergebnis kommen.

Doch haben Sie keine Sorge. Ich erarbeite mit Ihnen eine Trinkkurve, die zum einen der Wahrheit entspricht, zum anderen den formalen Erwartungen des Gutachters.

Modul 4. Trinkmotive

Warum-Fragen sind in der MPU immer heikel und erfahrungsgemäß schwer zu beantworten. Warum haben Sie überhaupt Alkohol getrunken? Warum in den fraglichen Mengen? Zu welchen Anlässen und über welche Zeiträume hinweg? Welche Alkoholika haben Sie dabei bevorzugt? Wenn Sie diese Fragen mit Blick auf Ihre Trinkvergangenheit beantworten können, d.h. Ihren Alkoholkonsum lebensgeschichtlich erklären können, wird Ihnen der Gutachter das erforderliche Problembewusstsein bestätigen. Sie haben die „Bedeutung“, die „Rolle“ des Alkohols in Ihrem Leben erkannt und sich kritisch Ihrer Trinkvergangenheit gestellt.

Modul 5. Alkoholproblem und Alkoholabhängigkeit

Mit einer Reihe zusätzlicher Fragen versucht der Gutachter, Ihre Selbsteinschätzung zu erkunden. Hatten Sie ein Alkoholproblem? Haben Sie Alkoholmissbrauch betrieben oder waren Sie gar abhängig und wenn ja: körperlich oder seelisch? Denken Sie, dass Sie zu viel getrunken haben und glauben Sie, dass Sie Ihr Trinken im Griff hatten? Hier geht es darum zu überprüfen, ob Ihr Selbstbild, d.h. Ihre rückblickende Beurteilung der eigenen Alkoholgeschichte mit der Realität, wie sie der Gutachter zuvor erfragte, übereinstimmt. Fragen dieser Art sind ebenfalls heikel, denn oft ergeben sich bei der Verwendung der Begriffe Missverständnisse. Ich helfe Ihnen, diesen Missverständnissen aus dem Weg zu gehen, Ihre Antworten auf die Sprache des Gutachters abzustimmen, d.h. Alltagsbegriffe in die Fachbegriffe des Gutachters zu übersetzen.

Modul 6. Veränderungen und Abstinenzmotive

So wichtig die Einsicht in die eigene Vergangenheit in der MPU auch ist, sie reicht für sich betrachtet nicht für ein positives Gutachten aus. Denn viele Menschen wissen, dass sie zu viel trinken, doch sie ändern nichts daran. Daher wird der Gutachter besonderes Augenmerk darauf richten, ob und wie Sie Ihren Umgang mit dem Alkohol verändert haben. In den meisten Fällen ist für den Bewährungszeitraum, d.h. die Periode zwischen der Alkoholfahrt und der MPU eine strikte Alkoholabstinenz ohne den Genuss von alkoholfreiem Bier anzuraten. Der Klient muss den Beweis antreten, dass er es ernst meint, dass er im Kreis der Freunde ‚nein‘ sagen kann, kurz: dass er stärker ist als der Alkohol.

Nur, wer diesen Kampf mit sich selbst erfolgreich besteht, hat Aussicht auf ein positives Gutachten und daher werden unterschiedliche Abstinenzzeiten von 6 Monaten bis zu einem Jahr gefordert. Machen Sie sich keine allzu großen Hoffnungen darauf, diese Abstinenzzeiten erschwindeln zu können. Zum einen kann der Gutachter über körpersprachliche Signale, erlebte Veränderungen oder Abstinenzmotive die Glaubhaftigkeit Ihrer Aussage überprüfen (Abstinenzverifikation), zum anderen liegt mit der EtG nun ein medizinischer Kennwert vor, der es gestattet, Ihre Abstinenzaussage etwas wahrscheinlicher zu machen.

Wenn Sie selber bereit sind, für eine bestimmte Zeit – und warum nicht länger – auf den Alkohol zu verzichten, haben Sie ausgezeichnete Chancen in einer MPU.

Modul 7. Rückfallgefahren und Vermeidung

Das letzte Drittel der MPU befasst sich mit der Zukunft. Sicherlich haben Sie Recht damit, dass dieser Teil prominenter erfragt werden müsste, doch es gehört zur Tradition der Begutachtung, dass erst, wenn die Vergangenheit gründlich erforscht wurde, der Blick auf die Zukunft frei wird. Nachdem viele Klienten leider erneut im Straßenverkehr auffallen bzw. oft auch zwei oder drei Alkoholfahrten vorliegen, wird der Gutachter versuchen gewissenhaft herauszufinden, ob Ihnen diese Gefahr bewusst ist bzw. was Sie zu tun gedenken, damit eine erneute Alkoholfahrt nicht mehr vorkommt. Hier genügt es nicht zu sagen, dass Sie keinen Alkohol mehr trinken wollen. Sie müssen die Fundamente Ihrer Entscheidung bzw. Ihrer persönlichen Stabilität darlegen und beispielhaft begründen, dass in Ihrem Leben, Ihrer Freizeitgestaltung, Ihrem Umgang mit Problemen, Ihrem Freundeskreis usw. die notwendigen Veränderungen eingetreten sind und Sie müssen zeigen, dass Sie konkrete Vermeidungsstrategien erfolgreich erprobt haben.

Erfolgsaussichten

Nehmen Sie diese penible Befragung dem Gutachter nicht übel. Er möchte die richtige Entscheidung treffen, d.h. er möchte herausfinden, ob Sie zu den ehrlichen und motivierten Autofahrern gehören, zu denen, die wirklich an sich gearbeitet haben oder ob Sie zu denen gehören, die sich durch eine MPU hindurch schwindeln wollen. Wenn Sie die angesprochene Ehrlichkeit und Motivation besitzen, sind sie ein vorzüglicher Kandidat für eine MPU-Vorbereitung. Wenn Sie meine Beratung besucht und die Schulungsunterlagen studiert haben und wenn Sie zusätzlich die Auflagen und Bewährungszeiträume, die in Ihrem Fall erforderlich sind, erfüllen, dann haben Sie exzellente Aussichten auf ein positives Gutachten.

Zeitraum

Wie Sie sehen, erfordert nicht nur die Schulung Ihre Zeit. Auch Bewährungszeiträume müssen eingehalten werden. Daher ist es unter allen Umständen empfehlenswert, sich so bald wie möglich zu einer Sprechstunde anzumelden. Sie verpflichten sich damit noch nicht zu einer Beratung. Sie holen sich nur frühzeitig wichtige Informationen. Sie ersparen sich den Verlust von Zeit und Geld und Sie wissen, was auf Sie zukommt und was Sie selbst tun können. Dass bei rechtzeitiger Kontaktaufnahme die vom Gericht verhängte Sperrfrist durch eine verkehrspsychologische Beratung auch – ohne zusätzliche Kosten – verkürzt werden kann, ist ein angenehmer Nebeneffekt der Schulung.

Warten Sie daher nicht! Rufen Sie an!
Sichern Sie sich diese wichtige persönliche Information!

Umfang der Beratung

Die Einzelberatung Alkohol (MPU-Vorbereitung) umfasst im allgemeinen 8 Sitzungen zu je eineinhalb Stunden. Manchmal sind weitere Sitzungen erforderlich. Dies ist insbesondere der Fall, wenn Sie zusätzlich zur Alkoholfahrt verkehrsrechtliche (bzw. strafrechtliche) Verstöße begangen haben oder mit Drogen auffällig geworden sind. Meist lässt sich bereits in der Sprechstunde erkennen, mit wievielen zusätzlichen Sitzungen Sie rechnen müssen. Manchmal bringen auch erst Telefonate mit der Führerscheinstelle, die ich gerne für Sie durchführe, Klarheit.

Kosten

Die Einzelberatung Alkohol im Umfang 8 Sitzungen zu je eineinhalb Stunden kostet 95 Euro pro Sitzung inklusive Teilnahmebescheinigung. Um den Arbeitsaufwand eines Ersttelefonats und der Sprechstunde zu respektieren, bitte ich Sie, auch zur Sprechstunde 95 Euro mitzubringen. Sollten Sie später eine optionale Testbegutachtung erwünschen, wäre ein letztes Mal dieser Betrag fällig.

Teilnahmebescheinigung

Ich weiß, dass auch Sie das Geld für die MPU-Vorbereitung verdienen müssen und möchte, dass die Investition sich für Sie lohnt. Ich möchte, dass Sie persönlich von der Beratung profitieren, dass Sie sich freier und glücklicher fühlen und ohne Angst in die Begutachtung gehen. Ich möchte aber auch, dass der Gutachter Sie versteht, Ihren Fall von Anfang an richtig beurteilt. Ich stelle daher jedem meiner Klienten eine individuelle und ausführliche Teilnahmebescheinigung aus, in der wesentliche Schulungsinhalte benannt und Ihre Situation differenziert dargestellt ist. Der Gutachter kann sich so – bevor Sie das Zimmer betreten – ein detailliertes Bild machen; der Rahmen für eine verständnisvolle Befragung ist gegeben. Auch Fahrerlaubnisbehörden schätzen eine solche Bescheinigung, denn sie ermöglicht es den Sachbearbeitern, für den Fall, dass bereits ein negatives Gutachten vorliegt, eine baldige Neubegutachtung zu begründen.

Lassen Sie es nicht soweit kommen! Handeln Sie rechtzeitig! Rufen Sie mich an und vereinbaren Sie einen Termin für eine Sprechstunde. Dann wissen Sie, was Sie tun müssen, um mit hoher Wahrscheinlichkeit Ihren Führerschein wiederzuerlangen.

Ich nehme mir Zeit für Sie! Ich helfe Ihnen!

Dr. Matthias Junker

Orlandostr. 8, 80331 München

(089) 291 651 63

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